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AnyDesk Lizenzänderung: Was Unternehmen jetzt unbedingt wissen müssen

Die aktu­el­le Ände­rung der Any­Desk-Lizenz­be­din­gun­gen betrifft nicht nur IT-Dienst­leis­ter, son­dern hat auch direk­te Aus­wir­kun­gen auf Unter­neh­men mit klei­ner IT-Infra­struk­tur. Wer jetzt nicht han­delt, ris­kiert recht­li­che und betrieb­li­che Probleme.

Was hat sich bei AnyDesk geändert?

Seit Anfang 2024 hat Any­Desk sei­ne Lizenz­be­din­gun­gen grund­le­gend über­ar­bei­tet. Die wich­tigs­te Ände­rung: Die kos­ten­lo­se Nut­zung der Soft­ware ist ab sofort aus­schließ­lich für den pri­va­ten Gebrauch erlaubt. Unter­neh­men, die Any­Desk wei­ter­hin ohne gül­ti­ge Lizenz nut­zen, ver­sto­ßen gegen die Nut­zungs­be­din­gun­gen – mit poten­zi­el­len recht­li­chen Folgen.

Beson­ders kri­tisch: Auch klei­ne Betrie­be mit nur weni­gen Arbeits­plät­zen, die bis­her die kos­ten­lo­se Ver­si­on ver­wen­det haben, müs­sen nun auf eine kos­ten­pflich­ti­ge Lizenz umstei­gen. Das betrifft nicht nur den inter­nen IT-Sup­port, son­dern auch exter­ne Dienst­leis­ter, die über Any­Desk auf Kun­den­sys­te­me zugreifen.

Warum betrifft das gerade kleinere Unternehmen?

Vie­le klei­ne­re Unter­neh­men haben in der Ver­gan­gen­heit auf die kos­ten­lo­se Ver­si­on von Any­Desk gesetzt, um schnell und unkom­pli­ziert IT-Pro­ble­me zu lösen oder Remo­te-Sup­port zu leis­ten. Die­se Pra­xis ist nun nicht mehr zuläs­sig. Die aktu­el­le Lizenz­struk­tur unter­schei­det strikt zwi­schen pri­va­ter und gewerb­li­cher Nut­zung. Auch wenn nur gele­gent­lich auf Sys­te­me zuge­grif­fen wird, ist eine kom­mer­zi­el­le Lizenz erforderlich.

Ein Ver­stoß gegen die­se Rege­lung kann zu Abmah­nun­gen füh­ren, ins­be­son­de­re wenn eine gewerb­li­che Nut­zung nach­ge­wie­sen wird. In Zei­ten zuneh­men­der Lizenz­prü­fun­gen durch Soft­ware­an­bie­ter ist Vor­sicht geboten.

Welche Optionen haben Unternehmen jetzt?

Unter­neh­men, die wei­ter­hin auf Any­Desk set­zen möch­ten, müs­sen eine der kom­mer­zi­el­len Lizenz­va­ri­an­ten erwer­ben. Die­se unter­schei­den sich je nach Funk­ti­ons­um­fang, Nut­zer­an­zahl und Sup­port­op­tio­nen. Für klei­ne und mit­tel­stän­di­sche Betrie­be mit 3 bis 30 Arbeits­plät­zen ist ins­be­son­de­re die „Essen­ti­als“- oder „Performance“-Lizenz interessant.

Alter­na­tiv zur Lizen­zie­rung von Any­Desk kön­nen auch ande­re Fern­war­tungs­lö­sun­gen eva­lu­iert wer­den, die even­tu­ell bes­ser zum indi­vi­du­el­len Bedarf pas­sen – sowohl tech­nisch als auch wirt­schaft­lich. Hier ist jedoch eine sorg­fäl­ti­ge Prü­fung erfor­der­lich, um Daten­schutz, Sicher­heit und Kom­pa­ti­bi­li­tät mit bestehen­den Sys­te­men sicherzustellen.

Rechtliche Risiken bei Nichtbeachtung

Die Nut­zung der kos­ten­lo­sen Ver­si­on von Any­Desk im geschäft­li­chen Kon­text stellt eine Ver­let­zung der Lizenz­be­din­gun­gen dar. Das kann nicht nur zur sofor­ti­gen Sper­rung des Accounts füh­ren, son­dern auch recht­li­che Schrit­te nach sich zie­hen – von Abmah­nun­gen bis hin zu Schadensersatzforderungen.

Dar­über hin­aus ris­kie­ren Unter­neh­men bei Lizenz­ver­stö­ßen auch ihren guten Ruf, ins­be­son­de­re wenn IT-Sicher­heits­prü­fun­gen oder Audits durch­ge­führt wer­den. Ein trans­pa­ren­ter und lizenz­kon­for­mer Ein­satz von Soft­ware ist heu­te ein wich­ti­ger Bestand­teil der Unternehmens-Compliance.

Empfohlene Schritte für Unternehmen

  • Über­prü­fen Sie, ob Any­Desk aktu­ell in Ihrem Unter­neh­men ein­ge­setzt wird.
  • Stel­len Sie sicher, dass eine gül­ti­ge kom­mer­zi­el­le Lizenz vor­liegt, falls die Soft­ware beruf­lich genutzt wird.
  • Eva­lu­ie­ren Sie alter­na­ti­ve Fern­war­tungs­lö­sun­gen, falls Any­Desk nicht mehr wirt­schaft­lich oder tech­nisch sinn­voll ist.
  • Doku­men­tie­ren Sie den Soft­ware­ein­satz und archi­vie­ren Sie Lizenz­nach­wei­se für mög­li­che Prüfungen.
  • Schu­len Sie Ihre Mit­ar­bei­ten­den, um unbe­wuss­te Lizenz­ver­stö­ße zu vermeiden.

Warum jetzt handeln?

Die Ände­run­gen sind bereits in Kraft – Unter­neh­men, die abwar­ten oder das The­ma igno­rie­ren, set­zen sich unnö­ti­gen Risi­ken aus. Dar­über hin­aus ist der Markt für Fern­war­tungs­tools in Bewe­gung: Neue Anbie­ter, ver­än­der­te Preis­mo­del­le und stei­gen­de Anfor­de­run­gen an IT-Sicher­heit erfor­dern eine stra­te­gi­sche Entscheidung.

Ein kurz­fris­ti­ger Wech­sel oder die Umstel­lung auf eine lizen­zier­te Ver­si­on ist oft mit Auf­wand ver­bun­den – sowohl tech­nisch als auch orga­ni­sa­to­risch. Je frü­her Sie han­deln, des­to rei­bungs­lo­ser gelingt die Umstellung.

Fazit: Lizenzkonformität ist kein Luxus, sondern Pflicht

Die neue Lizenz­po­li­tik von Any­Desk macht deut­lich, dass auch klei­ne Unter­neh­men ihre IT-Infra­struk­tur pro­fes­sio­nell und regel­kon­form betrei­ben müs­sen. Eine ver­meint­lich kos­ten­freie Lösung kann schnell teu­er wer­den, wenn recht­li­che Kon­se­quen­zen drohen.

Eine fun­dier­te Ent­schei­dung über den künf­ti­gen Ein­satz von Fern­war­tungs­tools soll­te auf einer umfas­sen­den Ana­ly­se basie­ren – tech­nisch, wirt­schaft­lich und recht­lich. Dabei kann es sinn­voll sein, sich pro­fes­sio­nel­le Unter­stüt­zung zu holen.

Jetzt Unterstützung sichern

Sie sind sich nicht sicher, ob Ihre aktu­el­le IT-Lösung noch den Lizenz­be­din­gun­gen ent­spricht? Oder suchen Sie nach einer pas­sen­den, rechts­kon­for­men Fern­war­tungs­lö­sung für Ihr Unter­neh­men? Dann spre­chen Sie mit uns!

Die JARVIS IT-Dienst­leis­tun­gen GmbH unter­stützt Sie bei der Aus­wahl, Lizen­zie­rung und Inte­gra­ti­on siche­rer Fern­war­tungs­tools – indi­vi­du­ell, kom­pe­tent und auf Augenhöhe.

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